Der OLYMPUS PHOTOGRAPHY PLAYGROUND ist ein interaktives Ausstellungsformat zum Thema „Raum und Kunst“, das den Besucher zum Akteur und Mittelpunkt des Geschehens macht.
Eine Einladung, ungehemmt zu experimentieren und Kunst durch das Auge der Kamera zu entdecken.
BERLIN FAÇADE – LEANDRO EHRLICH.
SONIC WATER – SVEN MEYER & KIM PÖRKSEN. Die Installation gleicht einem Kymatik-Labor, das sich der Erforschung von Wasser-Klang-Bildern widmet. Die Faszination, die von der Installation ausgeht, begründet sich in ihrer Fähigkeit, Schall auf ästhetisch beeindruckende Art und Weise sichtbar und dadurch erlebbar zu machen. Sie produziert unentwegt spektakuläre, sich immerzu verwandelnde Bilder. Zusätzlich ist „Sonic Water“ eine offene Installation, mit der Besucher auf vielfältige, spielerische und kreative Weise interagieren können.
NET BERLIN – NUMEN/FOR USE. Die analog-interaktive Installation verfolgt einen spielerischen Ansatz: NET besteht aus mehreren Lagen flexibler Netze, die im Raum aufgespannt und miteinander verbunden sind und so eine schwebende Landschaft bilden. Das Ergebnis ist eine soziale Skulptur, in Form eines Spielplatzes.
DRAWING IN SPACE – JEONGMOON CHOI. Das Werk fordert die Betrachter immer wieder dazu auf, das konkret Sichtbare in der eigenen Vorstellung zu ergänzen: Was zunächst wie eine farbige, filigrane dreidimensionale Zeichnung aussieht, ist ein komplexes System aus feingesponnenen einzelnen Fäden, die die Künstlerin in mühsamer Kleinarbeit quer durch den Raum, von einer Wand zum Boden und wieder zurück, spannt.
ALICE THROUGH THE KEY HOLE von Martin Butler ist ein experimentelles Raumkonzept, bei dem die Besucher selbst zum Mittelpunkt der Inszenierung werden. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Ames-Raum, in dem sich dank cleverer baulicher und gestalterischer Maßnahmen überraschende optische Täuschungen und faszinierende Verschiebungen von Perspektive und Größenverhältnissen ergeben:
TOWNINBOX – SPEECH. Die renommierten Architekten Tchoban & Kuznetsov zeigten eine Abwandlung der Installation „i-City“, die 2012 im russischen Pavillon auf der Biennale in Venedig für Aufmerksamkeit sorgte: „towninbox“ ist als 7 x 10 x 4 m großer Raum konzipiert, der von innen komplett mit LED-Panels ausgekleidet ist. Jedes Panel stellt einen QR-Code dar, die auf dahinterliegende Informationen und Bilder rund um das Thema „Innovationsstadt Skolkovo“ in Moskau verlinken. Daten und Fakten, die verschlüsselt und damit zunächst unsichtbar erscheinen, werden erst durch das Internet und die digitale Vernetzung für jedermann zugängig gemacht.
UNDEFINED HORIZONS – JULIAN CHARRIÈRE, der junge französisch-schweizerische Künstler ist für seine Inszenierungen von prozessualer Kunst bekannt. Dabei benutzt er gerne lebende Organismen als Materialien, um Raumerlebnisse der besonderen Art zu ermöglichen.
Für den Photography Playground entwickelt Charrière einen eigentümlichen Kosmos, der die Veränderbarkeit von (Seh-)Gewohnheiten am Beispiel der Entwicklung von Mikroorganismen demonstriert. Unsichtbare Lebewesen, die den natürlichen Lebensraum des Menschen bevölkern, dem menschlichen Auge aber aufgrund ihrer Winzigkeit unsichtbar erscheinen, werden dabei sichtbar gemacht: Im Vorfeld der Ausstellung sammelte Charrière Bakterien und Mikropilze in den Opernwerkstätten und versetzte sie mit Nährstoffen. Durch Wärmezufuhr wuchsen eigenständige Kulturen heran, die in ihrer äußeren Erscheinung zerklüfteten Berg- und Tallandschaften gleichen.
Vanishing Point von United Visual Artists inszeniert Licht als aktiv gestaltendes Element der Architektur und Raumbildung. Diese Installation erzeugt den Eindruck einer unglaublichen Raumtiefe, die den Betrachter in eine Traumwirklichkeit hineinzieht, in der er seine ganz persönliche ästhetische Erfahrung ausleben kann.
Fotos: diephotodesigner.de